4 März 2020

Wie kann man die Anwesenheit der Mitarbeiter fördern

Wie kann man die Anwesenheit der Mitarbeiter fördern

Haben Sie Schwierigkeiten mit der regelmäßigen Anwesenheit Ihrer Mitarbeiter? Wenn Sie mit einem „ja“ geantwortet haben, dann sind Sie nicht alleine. Die Leiharbeitnehmer neigen stärker dazu, sich krank zu melden oder sogar ohne Benachrichtigung des Arbeitgebers auszufallen (sog. No Call, No Show). Dies kann sich schnell als problematisch für Ihre Geschäfte erweisen.

Je nach der Branche kann häufiges Fernbleiben von der Arbeit in verpassten Deadlines und Vertriebsunterbrechungen resultieren, was sich negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

Und nicht nur das, denn häufiges Fernbleiben von der Arbeit bei den Leiharbeitnehmern kann auch Probleme mit Ihren Vollzeitbeschäftigten bereiten. Dadurch fühlen sich die Mitarbeiter entmutigt, sie sind nicht mehr imstande, ihre Ziele zu erreichen oder sich einem zusätzlichen Arbeitsaufwand bzw. Überstunden zu stellen. Ihr Team wird an allen Ecken und Enden geschwächt, wodurch die Stimmung nachlässt oder sogar die Mitarbeiterfluktuation höher wird.

Ein neuer Ansatz den Leiharbeitnehmern gegenüber für niedrigere Fehlzeitenquoten

Falls Ihr Unternehmen unter Abwesenheitsproblemen bei Leiharbeitnehmern leidet, hier finden Sie einige Hinweise, wie Sie die Lage verbessern können.

  1. Klare Anwesenheitsregelungen: um die Fehlzeitenquoten zu reduzieren ist es wichtig, klare Anwesenheitsregelungen für alle Mitarbeiter einzuführen, unabhängig davon, ob sich dabei um Vollzeitbeschäftigte oder Leiharbeitnehmer handelt. Die Regelungen müssen klar und deutlich bestimmen, welche Erwartungen an jeden Mitarbeiter gestellt werden. Zum Beispiel, die Anwesenheitsregelungen sollten Maßnahmen enthalten, die bei einer Krankmeldung einzuleiten sind (einschließlich der Feststellung, dass eine Krankmeldung obligatorisch ist).

Ferner sind auch die Folgen einer ausbleibenden Krankmeldung zu schildern, zusammen mit der Anzahl zulässiger Abwesenheiten in einem bestimmten Zeitraum, usw. Die Anwesenheitsregelungen müssen klar formuliert werden, damit jeder verstehen kann, was zu tun ist und welche Folgen ein wiederholtes Fernbleiben von der Arbeit haben wird.

  1. Flexible Zeitpläne: wenn Sie mit chronischen Abwesenheitsproblemen zu tun haben, könnte es sein, dass flexiblere Arbeitszeitpläne (sog. Flex Time) bei der Lösung dieses Problems behilflich sein werden. Solche Zeitpläne sind sowohl für die Vollzeitbeschäftigte, als auch für Leiharbeitnehmer geeignet.

Es ist dabei noch einmal zu betonen, dass dafür ein Plan mit bestimmten Erwartungen aufgestellt werden muss, die zwingend zu erfüllen sind. So können Sie vermeiden, dass der Arbeitszeitplan aus der Hand gleitet und zugleich behalten Sie eine gewisse Kontrolle darüber, wann und wo die Mitarbeiter ihre Arbeit ausüben. Und vergessen Sie dabei nicht, Produktivitätsziele zu setzen.

  1. Verantwortlichkeit: eine andere Möglichkeit für die Bekämpfung der Abwesenheitsprobleme sieht vor, den Leiharbeitnehmern mehr Verantwortlichkeit für ihre Arbeit zu verleihen. Dies hilft nicht nur dabei, die Arbeitsausfälle zu reduzieren, sondern die Leiharbeitnehmer werden dann ihre Arbeit mit einem größeren Engagement verrichten.

Damit können Sie zum Beispiel eine Stellenbeschreibung vorbereiten, genauso wie für einen Vollzeitbeschäftigten. Eine Stellenbeschreibung sollte den Arbeitsumfang bestimmen, den der jeweilige Arbeitnehmer zu erledigen hat. Sie sollte auch klare Erwartungen bezüglich der Leistungen usw. enthalten.

  1. Anwesenheitsanreize: manche Unternehmen haben sich bereits dafür entschieden, niedrigen Fehlzeitenquoten als Voraussetzung für einen Bonus einzuführen. Versuchen Sie, Geldpreise oder zusätzliche Urlaubstage diesen Mitarbeitern anzubieten, die perfekte Anwesenheit erreicht haben.

Das sind einige Möglichkeiten, wie Sie die Fehlzeitenquoten bei Leiharbeitnehmern oder bei Vollzeitbeschäftigten reduzieren können. Am wichtigsten sind klare Anwesenheitsregelungen, anschließend stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter, einschließlich der Leiharbeitnehmer, die Folgen des wiederholten Fernbleibens von der Arbeit verstanden haben.